Der Hai des Donaudeltas und die Praxis seines Imperium,,Piscicola Tours-SRL"in Portitza

,,König von Portiţa" verärgert Camping-Touristen und Tagesbesucher mit schikanösen Preisen.

aus der rumänischen Zeitschrift,,PREZENT"

Einstmals idyllisch und freundlich,einfach und von gutem Geschmack, das Feriendorf Portiţa hat jetzt einen exculusiven und eingeengten Platz erreicht. Unter der Führung des umstrittenen Geschäftmannes Alexandru Bittner, einem engen Freund des rumänischen Ex-Ministerpräsidenten Adrian Nastase demonstriert man die Errichtung eines Tourismusmonopol,abnorme Preise,Mangel an Respekt und unzufriedene Touristen. Auch wenn die vielen hier notwendigen Investitionen schlagkräftige Argumente sein können, die Art und Weise mit der das Urlauberdorf von seinen Leuten geführt wird,gibt Bittner auch dem rumänischen Touristen den Tritt ins Hinterteil und seine Ferien in Bulgarien zu machen.

Bislang bildeten die Mehrheit der Gäste rumänische Familien die mit ihrem halben Haushalt anreisten um den Sommer hier zu verbringen.Säcke von Kartoffeln, Zwiebeln,Tonnen von Wasser und Bier,Gasflaschen,Kühlschränke Stereoanlagen und Hühner.Im Jahr 2002 übernahm die von Bittner kontrollierte Firma ,,Piscicola Tours SRL" die Anlage und errichtete einen Komplex mit 3 Sternen bestehend aus 15 Häusern und 77 Hütten, getauft auf den Namen,,Eden".Diese Transaktion bedeutete den Beginn der Umwandlung des bisher idyllischen Dorfes in ein Versuchslabor des wilden Kapitalismus.

Übersetzung des Orginaltextes des Verfassers:

,,Dieses Jahr kehrte ich zurück nach Portitza.Der Ort zeigte sich verändert,im guten auf den ersten Blick.Ein Komplex von Häusern mit 3 Sternen mit einer Gesamtzahl von 75 Zimmern versichern einen befiedigenden Komfort denjenigen die Klimaanlage,Bad im Zimmer und modernes Mobilar benötigen.Der Preis von 270RON/Nacht(ca.80Euro!!) für ein solches Zimmer oder 370RON/Nacht(ca 112 Euro!!)für eine Wohnung ist beachtlich gepfeffert zu werten.Für die Hälfte des Preises findet man eben solche Anlagen in Griechenland.Die angewendeten Preise von Bittners Firma stehen in keinem Verhältnis zu vergleichbaren touristischen Anlagen in Rumänien. Auch nicht die anderen Beherbergungsvarianten sind freundlicher. Ein Zimmer auf einem Hausboot mit Ausstattung an der Grenze der Bescheidenheit kostet 90RON/Nacht(27Euro),eine Hundehütte 60RON/18Euro(oder 75RON/22Euro am Wochenende.Zum Beispiel kosten in einer der Hotelanlagen mit 3 Sternen am Uzlina See mitten im Delta eine Wohnung etwa 66 Euro(weniger als 200RON) in der Hauptsaison. Die Preise dort sind abnorm an sich und würden kein Problem darstellen wenn eine andere Möglichkeit der Übernachtung existieren würde.Aber die Dinge sind nicht so.Die Zelte die sich einstmals am Strand reihten sind icht mehr erwünscht von den neuen Herrschern von Portitza, welche das Dorf mit einem Drahtzaun umspannten.Wer im Zelt bleiben will ist frei es zu tun in der Wildnis weit von Nützlichkeiten,Anlegestelle,Zutrittswegen"

Gebühr für einen Sitzplatz 7,5 Lei(ca 2,20Euro)

Die Restaurantpreise sind das Mass für die Arroganz der Eigentümer.Eine Cola von 0,25l kostet 5RON(1,50Euro)ein schlechtes Bier im Glas 5,5RON(1,70Euro)und eine gute Flasche von 0,33l 6,5RON(fast2Euro).Eine Fischsuppe kostet 9,5RON(fast 3Euro),eine Portion gebratener Karpfen für 17,5RON( 5,30Euro) und eine Portion Scholle für 50RON(15Euro!!!)Die billigste Flasche Wein kostet 28RON(fast 9Euro!!) dazu kommen ja noch die Beilagen wie Bratkartoffeln,Brot,Salat,wenn man satt werden will!! Die unangenehmen Überraschungen finden hier jedoch keinen Halt.Auf einem Zettel am Eingang ins Restaurant war zu lesen das Touristen die von Zuhause kommen nur gegen Entrichtung einer Gebühr von 7,5RON(2,30Euro) auf der Terasse Platz nehmen dürfen.Wenn sie ein Bier trinken wollen oder Getränke nur 5Lei(1,50Euro).Wie grosszügig!!!Ich meine, daß man als Gast in einem Restaurant keine zusätzlichen Gebühren entrichten sollte, egal ob man hier ein Zimmer gebucht hat oder nicht. Eine Terasse gehört eben zur Gastlichkeit in einem Restaurant dazu, ebenso wie gepflegte Toiletten. Wer hier Speis und Trank bestellt.oder einfach nur sein Bier trinkt, für den sollte diese Gastlichkeit im Preis enthalten sein.

Ausserdem sollten die Preise auch für die Einheimischen bezahlbar bleiben.

In den vergangenen Jahren trat am Sonnabend abends ein Ensemble der Lipovaner des Dorfes Jurilovca hier auf um traditionelle Musik zu präsentieren die von einem Akordeonisten begleitet wurde.Dazu gab es ein grosses Lagerfeuer In diesem Jahr war nur das Lagerfeuer im Programm.Ich verliess Portitza mit einem bitteren Geschmack.Ich betrat das Boot und kam mit den anderen Gästen ins Gespräch die ebenso aufgebracht waren wie ich. Nicht auf Grund der Tatsache dass sie mehr Geld ausgaben als sie sich vorgestellt haben,sondern sie fühlten sich abgezockt. Vergangene Tage sprach ich mit einem Freund der in Portitza seinem Urlaub machte am Telefon.Um die Mittagszeit badeten am Strand um die 10Leute,weiter weg wo die Zelte der,, Unerwünschten"standen war mehr Aktivität zu beobachten.Langsam aber langsam beginnen die Menschen Portitza den Rücken zu kehren"

Kommentar romania.naitpage:

Die Besucherordnung ist recht umfangreich und streng.Von keiner vergleichbaren Anlage der Region kann ich ähnliches berichten.Sie bestätigt eindeutig den oben erwähnten Originaltext.Auch die Preise für eine Überfahrt von Jurilovca sind mit 8 Euro/Person für rumänische Einkommen zu hoch für eine Strecke von 14km.Beispielsweise bezahlt man mit dem NAVROM-Schiff von Tulcea nach Sf Gheorghe etwas mehr(8-9Euro) für eine Strecke von 40km.Als ich das erste Mal hier war 2003, bezahlte ich 100.000(ca 3Euro)Lei um dorthin zu gelangen.Wer nun dort mit dem eigenen Boot anlegen will soll nun 10-25 Euro bezahlen je nach Grösse des Bootes.Hier bezahlt man viel Geld ohne die passende Gegenleistung dafür zu erhalten.Im Jahr 2005 war ich das letzte mal dort und es war eine wunderschöne Zeit dort.Man merkte bereits die Preissteigerung,jedoch konnte man zu akzeptablen Preisen und guter Qualität ins Restaurant gehen.Die Zelte reihten sich ausserhalb der Anlage am Strand und es brannten Lagerfeuer.Eine Nachfrage bei der Rezeption in diesem Jahr bejahte die Möglichkeit des Zeltens weiterhin ausserhalb des Zaunes und die Benutzung der sanitären Anlagen.Scheinbar sind die Camper zwar nicht mehr erwünscht,werden aber weiterhin geduldet.Mag sein dass man Argumente des Umweltschutzes in Betracht zieht, weil doch eine beachtliche Menge Müll dort anfällt,der täglich eingesammelt wird.Nun ist aber das Bittner-Imperium nicht gerade ein Freund der Umwelt.Als ich in Portitza weilte, erzählte mir ein jemand dass sie die Abwässer der sanitären Anlagen nach Jurilovca zur Entsorgung schaffen würden.Es wurde aber beobachtet dass sie jene Abwässer in den Golowitza-See einleiten.

Grundsätzlich aber muss sich jeder Rumänienreisende folgende Frage stellen:

Wie sieht es es denn an den Orten aus, wo viele Menschen hinkommen und keine Besucherregeln gelten?

Was kostet es, den Müll den die Camper mitbringen zu entsorgen?

Was kostet der Sprit den die Schiffe verbrauchen ,welche die Touristen bringen?

Wie werden die Kosten für die Ferienanlage kompensiert,wenn die das meiste Geld nur während der Sommermonate eingenommen wird?

Bei Beantwortung dieser Fragen wird man diese Besucherregeln teilweise befürworten,

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